Berlin, 29. März 2022 – Der PSI-Konzern hat im Geschäftsjahr 2021 den Umsatz um 14 % auf den Rekordwert von 248,4 Millionen Euro erhöht (31.12.2020: 217,8 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde um knapp 60 % auf 23,8 Millionen Euro gesteigert (31.12.2020: 14,9 Millionen Euro), die Guidance 2021 lag bei 20 Millionen Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 54 % auf 15,8 Millionen Euro (31.12.2020: 10,3 Millionen Euro), das Ergebnis je Aktie stieg entsprechend auf 1,01 Euro (31.12.2020: 0,66 Euro). Der Auftragseingang lag mit dem Rekordwert von 266 Millionen Euro 16,2 % über dem Vorjahreswert (31.12.2020: 229 Millionen Euro), der Auftragsbestand zum Jahresende erhöhte sich um 7,4 % auf 160 Millionen Euro (31.12.2020: 149 Millionen Euro).

  • Umsatz wächst 2021 um 14 % auf 248,4 Millionen Euro
  • Betriebsergebnis um knapp 60 % auf 23,8 Millionen Euro gesteigert
  • Operativer Cashflow springt auf 38,8 Millionen Euro
Kennzahlen (TEUR) 01.01. – 31.12.2021 01.01. – 31.12.2020 Veränderung
Umsatz 248.389 217.795 +14,0 %
EBIT 23.809 14.948 +59,3 %
Konzernergebnis 15.837 10.280 +54,1 %
Ergebnis je Aktie (EUR) 1,01 0,66 +53,0 %

Das Segment Energiemanagement (Energienetze, Energiehandel, Öffentlicher Personenverkehr) steigerte den Umsatz um 16,2 % auf 139,4 Millionen Euro (31.12.2020: 120,0 Millionen Euro), das Betriebsergebnis des Segments wurde auf 8,3 Millionen Euro gesteigert (31.12.2020: 6,0 Millionen Euro). Der Bereich Elektrische Netze erhielt zahlreiche Aufträge für „Redispatch 2.0“, eine EU-Regulierung mit dem Ziel, die Verteilnetze am Ausgleich der Wind- und Solarparks mitwirken zu lassen. Die schweizerische PSI Neplan trug erwartungsgemäß 4,1 Millionen Euro Umsatz mit 11 % EBIT-Marge nach Amortisation bei. Der Bereich Gasnetze und Pipelines hat deutsche Kunden erfolgreich auf Upgrade-as-a-Service umgestellt. Ein landesweites Energienetz in Polen wird mit dem neuen Leitsystem auf Basis der PSI-Plattform beliefert. Der Bereich Öffentlicher Personenverkehr feierte weitere Erfolge mit der marktführenden Software für Elektrobusdepots.

Der Umsatz im Segment Produktionsmanagement (Metallerzeugung, Industrie, Logistik) wurde um 11,5 % auf 109,0 Millionen Euro erhöht (31.12.2020: 97,8 Millionen Euro), das Betriebsergebnis wurde dank Ergebnissteigerungen aller großen Geschäftsbereiche auf 16,7 Millionen Euro gesteigert (31.12.2020: 11,8 Millionen Euro). Der Bereich Metallerzeugung stellt seine Planungsmodule auf die PSI Standardkomponenten um und steigerte alle wichtigen Kennzahlen deutlich. Auch der Bereich Automotive & Industry trug zweistellige Gewinnmargen bei. In der Logistik und im polnischen Markt wurde der neue Multicloud-App-Store erprobt.

Die Mitarbeiterzahl des Konzerns am 31.12.2021 stieg durch Neueinstellungen in Deutschland, Polen und den USA gegenüber dem Vorjahr um 167 auf 2.223 (31.12.2020: 2.056). Der operative Cashflow wurde deutlich auf 38,8 Millionen Euro gesteigert (31.12.2020: 24,8 Millionen Euro). Die liquiden Mittel zum Jahresende erhöhten sich trotz der höheren Dividendenzahlung auf 67,5 Millionen Euro (31.12.2020: 40,5 Millionen Euro). Abgestimmt mit dem Aufsichtsrat wird der Vorstand der Hauptversammlung eine Dividende von 0,40 Euro (Vorjahr: 0,30 Euro) vorschlagen.

PSI hat im Berichtsjahr die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf 32,3 Millionen Euro erneut gesteigert und unter anderem einen Multicloud App-Store für industrielle Anwendungen in den Markt eingeführt, aus dem die PSI Plattform basierten Standardprodukte On-Premise oder in die PSI-Cloud, sondern auch in private Clouds unserer Konzernkunden geliefert werden. Nach Start und Anpassung an Bildschirme wird die Software zur Laufzeit mittels Workflowtechnik, PSI-Click-Design und Schnittstellen-Konfiguratoren durch Fachabteilungen des Kunden, durch Integrationspartner und PSI-Berater an den Betrieb des Kunden angepasst und später über Upgrades aktualisiert. Nach 2 Millionen Euro Pilotprojektumsatz im Jahr 2021, sollen 2022 über 5 Millionen Euro regulärer Umsatz über den PSI App Store automatisiert verkauft und geliefert werden.

PSI-Software trägt erheblich zur Integration erneuerbarer Energie in die Stromnetze, zur Dekarbonisierung des Wärme- und Verkehrssektors sowie zur Umstellung auf klimafreundlichere, effizientere und flexiblere Produktions- und Logistikprozesse bei. Daher erwartet der Vorstand auch 2022 eine weiterhin steigende Nachfrage nach den intelligenten PSI-Softwareprodukten.

Im Umfeld steigender Zinsen, Rohstoff- und Lohnkosten sowie einer grünen Regierungsagenda strebt der PSI-Konzern entsprechend des langjährigen Trends auch für 2022 eine Steigerung des Auftragseingangs und Umsatzes um mehr als 10 % sowie des Betriebsergebnisses um knapp 20 % an.

Der PSI-Konzern entwickelt eigene Softwareprodukte zur Optimierung des Energie- und Materialflusses bei Versorgern (Energienetze, Energiehandel, Öffentlicher Personenverkehr) und Industrie (Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik). Die aus Standardkomponenten aufgebauten Branchenprodukte werden sowohl im Direktvertrieb als auch über den Multicloud-fähigen PSI App Store vertrieben und können zudem von Kunden und Partnern selbst angepasst werden. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt weltweit etwa 2.200 Mitarbeiter.

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