Als Innovationstreiber und Technologieführer sind wir seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit verschiedenen Forschungsprojekten betraut.

Data Governance und Standardisierung für Fahrzeugdaten-Plattformen

Das Forschungsprojekt STAPL hat das Ziel, eine standardisierte Referenzarchitektur für Fahrzeugdaten-Plattformen zu schaffen. Das Vorhaben adressiert in erster Linie Data Governance, insbesondere den rechtlichen Rahmen bei der Akquise und Verwertung der Daten, sowie die Standardisierung der Fahrzeugdaten-Schnittstellen. Weitere Forschungsthemen sind der Datenzugang zu Diagnose- und Sensordaten im Fahrzeug sowie KI-basierte Anwendungen zur Datenanalyse. 

Zur Projektwebsite

Transferlernen für KI-Geschäftsmodellinnovationen in digitalisierten, transparenten Verteilnetzen

Um die Potentiale der Verteilnetze für eine gelungene Energiewende ausnutzen zu können, muss Netztransparenz vorausgesetzt werden. Ein vollumfänglicher Ausbau der Sensorik ist herausfordernd und widerspricht gänzlich dem Gedanken einer wirtschaftlichen Effizienz. Die Zustandsschätzung unter Berücksichtigung einzelner Messwerte tritt deswegen an die Stelle einer vollumfänglichen Sensorik. Hierbei hat sich die Zustandsschätzung mit künstlichen neuronalen Netzen (Neural State Estimation) als Technologie mit hohem Potenzial herausgestellt. Da das Training eines künstlichen neuronalen Netzes nur für die Zustände eines spezifischen Netzmodells generalisiert, setzt das Projekt TRANSENSE mit dem Ziel der Erforschung einer übertragbaren Zustandsschätzung an.

Vernetzte Netzschutzsysteme

Durch die Integration dezentraler Erzeugungsanlagen (DEA) entstehen neue Einspeisepunkte in der Verteilnetzebene, die Rückspeisungen in die übergeordnete Netzebene hervorrufen können. Dadurch sind bereits täglich mehrmalige Netztopologieänderungen notwendig. Wenn im Zuge dieser nicht beherrschbare Zustände für das vorhandene Schutzkonzept erkannt werden, muss sofort gehandelt und die DEA abgeregelt werden. Das Ziel des Forschungsprojekts VeN²uS ist die Entwicklung und Umsetzung eines adaptiven und vernetzten Netzschutzsystems, das im Fall von Leistungsflussverschiebungen und Topologieänderungen die Schutzparameter anpasst und den sicheren Betrieb gewährleistet.

GreenTwin

GreenTwin ist ein Projekt, das sich darauf konzentriert, eine umweltfreundliche regionale Logistik und Versorgung für ländliche Gebiete in der letzten Etappe zu entwickeln. Es zielt insbesondere darauf ab, die CO₂-Emissionen zu reduzieren, die durch private und berufliche Fahrten in ländlichen Gebieten entstehen. Menschen, die in abgelegenen "Außenquartieren" leben, verursachen durch ihr Mobilitätsverhalten allein auf der letzten Etappe 430 Tonnen (ca. 83 %) mehr CO₂-Emissionen, als eine gleich große Bevölkerung in einer "Urbanen Stadt der kurzen Wege".

TiC - Transport in Charge

Das Projekt "Transportation in Charge" hat das Ziel, die Planung und Nutzung von Ladeinfrastruktur (LIS) auf Ebene von Gewerbegebieten so zu optimieren, dass Unternehmen eine praktikable, kosteneffiziente und sichere Möglichkeit haben, ihre Fahrzeuge bedarfsgerecht zu laden und gleichzeitig die Kosten für ihre eigene Infrastruktur zu reduzieren. Zudem werden die Feldversuche mit den Partnern aus der Logistikbranche im Realbetrieb durchgeführt, um den Ansatz in einer praktischen Umgebung zu untersuchen und die Praxistauglichkeit der bisher verfügbaren Fahrzeuge für die verschiedenen Logistikaufgaben der Partnerunternehmen zu überprüfen.