Die Digitalisierung Ihres Lagers steht bevor. Eine Maßnahme, die Sie sich bereits fest vorgenommen haben, denn Sie wollen die digitale Transformation in Ihrem Unternehmen vorantreiben. Doch an diesem Punkt sind Sie sich unsicher, was die Auswahl einer konkreten Softwarelösung zur Lagerverwaltung angeht? Benötigen Sie ein umfangreiches Warehouse Management System (WMS) für Ihre Logistik oder reicht die Einführung eines Lagerverwaltungssystems (LVS) für Ihre Zwecke aus? Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen WMS und LVS?
WMS ist nicht gleich LVS
Systeme für Lagerverwaltung und Warehouse Management sind ein und dasselbe – oder etwa nicht? Die Begriffe Warehouse Management System und Lagerverwaltungssystem beschreiben Softwaresysteme, bei denen es um die innerbetriebliche Verwaltung eines Lagers geht. Doch Achtung - hier besteht Verwechslungsgefahr.
"Warehouse Management System" entspricht der englischen Übersetzung für "Lagerverwaltungssystem". Aus diesem Grund werden die beiden Begriffe häufig als Synonym verwendet. Wenn man genauer hinschaut, unterscheiden sich beide Systeme hinsichtlich Funktionen und Leistungsumfang ziemlich deutlich voneinander und sollten daher nicht miteinander verwechselt werden. In diesem Zusammenhang ergeben sich zwei erklärungsbedürftige Fragen:
- Warum ist diese Abgrenzung für Ihre Intralogistik relevant?
- Wie finden Sie heraus, welche Software die Richtige für Ihr Lager ist?
Wir klären über die jeweiligen Definitionen der Softwaresysteme auf und geben Ihnen eine Entscheidungshilfe an die Hand.
WMS und LVS – Was ist was?
Ein Lagerverwaltungssystem verwaltet die Mengen und Lagerorte innerhalb eines Lagers. Genau genommen handelt es sich dabei um eine Software, die den Lagerbestand und seine Bewegungen im Blick behält. Überwacht werden dabei alle Vorgänge, die innerhalb eines Lagers erfolgen sowie die Beziehungen der jeweiligen innerbetrieblichen Prozesse zueinander.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Sowohl mit der Hilfe eines LVS als auch mit einem WMS lässt sich der komplette innerbetriebliche Materialfluss abbilden. Als Materialflüsse werden alle in einem Unternehmen durchlaufenden Warenbewegungen bezeichnet. Darunter fallen alle Prozesse von Wareneingang über Lagerung bis hin zum Versand der Waren. Auf der anderen Seite steht der Informationsfluss, der ebenfalls berücksichtigt werden sollte. Die Sicherstellung des Informationsflusses ermöglicht Datensicherheit und Transparenz im Lager. Sowohl das LVS als auch das WMS überwachen diese Prozesse gleichermaßen.
Wie der Name bereits verrät, liegt der Schwerpunkt bei einem Lagerverwaltungssystem in der Verwaltung der Mengen und Orte im Lager. Der Begriff beinhaltet die Verwaltung physischer Güter und deren Beziehung zueinander. Ein WMS hingegen beschreibt darüber hinaus die Steuerung und Optimierung eines Lagers, inklusive der vorhandenen Lager- und Distributionssysteme.
Dadurch kann zu jedem Zeitpunkt sowohl ein optimaler Lagerbestand als auch eine ideale Lagerauslastung gewährleistet werden.
Welches System ist das Richtige für mich?
Um sich für eines der beiden Systeme entscheiden zu können, sollten Sie zunächst prüfen, welche Anforderungen Sie an eine Software haben. Die Lagergröße und verwendeten Technologien spielen bei dieser Entscheidung zunächst eine untergeordnete Rolle.
- Soll die Software Ihr Lager verwalten oder die innerbetrieblichen Prozesse steuern?
- Sind Sie daran interessiert, einen besseren Überblick über Ihre Lagerprozesse zu erhalten und genügt Ihnen die Überwachung und Organisation aller Lagervorgänge? Dann reicht der Einsatz eines Lagerverwaltungssystems für Ihre Zwecke aus.
- Möchten Sie Ihr Lager zudem wettbewerbsfähig und auf nachhaltige Weise zukunftssicher gestalten, indem Sie die stetige Prozessoptimierung sicherstellen? Dann sollten Sie sich für den Einsatz eines WMS entscheiden.
Die nachfolgende Gegenüberstellung der Funktionsumfänge gibt Ihnen eine Entscheidungshilfe an die Hand.
Welche Vorteile bietet der Einsatz eines WMS?
Der entscheidende Vorteil eines WMS ist, dass es die Kernfunktionen eines LVS intelligent erweitert und die Lagerprozesse optimiert. Der Einsatz im produktionsnahen Lager ist ebenso möglich, wie im Versandlager oder Distributionszentrum.
Entscheiden Sie sich für den Einsatz eines WMS, beginnen Sie damit nicht nur die Digitalisierung Ihres Lagers, sondern investieren in ein zukunftssicheres System für Ihre Lagerprozesse.
Letztendlich beschreiben beide Begriffe die Software für die Lagerverwaltung in der Logistik. Das Lagerverwaltungssystem umfasst im eigentlichen Sinne die klassische Lagerverwaltung, wohingegen das Warehouse Management System die intelligente Steuerung und Prozessoptimierung im Lager abdeckt. Trotz der unterschiedlichen Funktionen werden beide Begriffe oft als Synonyme verwendet.
Mit digitaler Transformation in die Zukunft
Wenn Sie sich bei der Digitalisierung Ihres Lagers für ein WMS entscheiden sollten, werfen Sie einen Blick auf unser PSIwms. Es deckt sowohl die klassische Bestandsverwaltung als auch die Funktionsansprüche eines WMS ab und entspricht der Richtlinie VDI 3601. Damit stehen Ihnen alle Vorteile einer zukunftsorientierten Lagerverwaltung für Ihre Logistik zur Verfügung.
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