Quelle: Lenz, Kämper GmbH & Co. KG

Case Study Lenzkämper optimiert mit PSIpenta/ERP Planungs- und Fertigungsprozesse

Der Automobilzulieferer erfüllt anspruchsvolle OEM-Anforderungen z. B. in den Bereichen Packmittelstrukturen und Rückverfolgbarkeit.

Kunde
Lenz, Kämper GmbH & Co. KG
Lenzkämper optimiert mit PSIpenta/ERP Planungs- und Fertigungsprozesse

Als Automobilzulieferer muss Lenzkämper eine Vielzahl an Herausforderungen stemmen. Vor allem gilt es, die steigenden Anforderungen der OEMs zu erfüllen und die eigenen Planungs- und Fertigungsprozesse darauf abgestimmt zu optimieren. Dazu zählen z. B. die Anbindung an die OEM-Portale, mobile Anwendungen, eine durchgängige Chargenverfolgbarkeit oder die Abbildung der geforderten Packstrukturen. Der Spezialist für Drahtformtechnik setzt hierfür auf das für die Branche spezialisierte ERP-System PSIpenta.

Über Lenz, Kämper GmbH & Co. KG

Die Lenz, Kämper GmbH & Co. KG – kurz Lenzkämper – zählt zur Riege der klassischen Automobilzulieferer, die weltweit Hersteller wie Volkswagen, Seat, Skoda, Audi oder BMW beliefern. Das Kerngeschäft des mittelständischen Unternehmens sind Drahtbiegeteile, wie z. B. Gurtumlenkbeschläge, Bremsseilhalter oder Verzurrösen. Aber auch die technische Beratung sowie die Fertigung von komplexen Schweißbaugruppen und Hybridbauteilen zählen zum Leistungsportfolio von Lenzkämper. Die einbaufertigen Komponenten werden an OEMs ebenso wie an Unternehmen anderer Industriesparten geliefert.

Herausforderungen

Lenzkämper ist wie alle Zulieferer in besonderem Maße an die Restriktionen und Vorschriften der OEMs gebunden. So wuchs in der 90-jährigen Unternehmens­geschichte nach und nach auch die Bedeutung der Informations­technologie – allen voran des ERP-Systems. Die alte ERP-Lösung war in vielerlei Hinsicht an ihre Grenzen gestoßen und konnte den wachsenden Anforderungen der Kunden, z. B. in Sachen Datenaustausch und Zertifizierungen ebenso wie in Hinblick auf die erforderliche Flexibilität, Skalierbarkeit und Offenheit nicht mehr Stand halten.

Stringente OEM-Vorgaben

Herausfordernd ist neben der Anlage der Herstellerabrufe und der Berücksichtigung von VDA-Normen z. B. die Anlage und Verwaltung der von den Automobilherstellern geforderten, komplexen und zugleich sehr unterschiedlichen Packmittelstrukturen. Sie geben u. a. vor, in welche Behälter wie viele Teile verpackt werden müssen, in wie vielen Ebenen eine Palette beladen werden darf, welche Trennmittel zu benutzen sind oder ob ein Deckel verwendet werden muss. Die Vorgaben werden in den Rahmenverträgen mit den Automobilherstellern definiert und können von Kunde zu Kunde bzw. von Abruf zu Abruf variieren. In der Vergangenheit kam es hier immer wieder zu Verzögerungen und Reklamationen.

Produktionsmerkmale

  • Zulieferer der Automobilindustrie
  • stringente Vorgaben der OEMs, u. a. Packmittelstrukturen
  • Auswärtsvergabe spezieller Oberflächenbehandlungen
Quelle: Lenz, Kämper GmbH & Co. KG Quelle: Lenz, Kämper GmbH & Co. KG

Ziele von Lenzkämper

Lenzkämper suchte ein neues ERP-System, das die branchentypischen Prozesse eines Zulieferers effizient im Standard unterstützt und gleichzeitig einfache Lösungen bietet, um Datenerfassungsabläufe in der Periphere einfach zu digitalisieren.

Die wichtigsten Ziele

  • Verbesserung der Datenerfassung
  • Erhöhung der Datenqualität
  • Optimierung von (branchentypischen) Unternehmensprozessen

Lösungsansatz

Als Branchenlösung deckt PSIpenta/ERP zahlreiche typische Zuliefererprozesse im Standard ab – u. a. die Anbindung an OEM-Portale, eine durchgängige Chargenverfolgbarkeit oder die Abbildung der geforderten Packstrukturen der OEMs. Über 50 der insgesamt 100 Mitarbeiter nutzen das System, das die Abläufe eines gesamten Auftragsdurchlaufs unterstützt: von der Anlage des OEM-Abrufs via EDI-Schnittstelle, über die Fertigung, Verpackung und den Versand bis hin zur Rechnungsstellung und der Bearbeitung von Reklamationen.

Umsetzung

Packmittelstrukturen bildet PSIpenta/ERP mittels der Packmittelverwaltung ab. Das System errechnet anhand der Produktions- oder Versandmengen den Bedarf an Packmitteln und löst entsprechende Anforderungen aus. Zudem führt Lenzkämper über dieses Modul pro Geschäftspartnerschaft ein sogenanntes Packmittelkonto, in dem der gesamte Bestand verwaltet wird, Umpackprozesse gesteuert werden und die geforderte Rückverfolgbarkeit der Waren bis zum Einzelpackstück gewährleistet ist.

Eine besondere Rollen spielt darüber hinaus die integrierte Auswärtsvergabe, mit der das Unternehmen bspw. die externe Vergabe spezieller Oberflächenbehandlungen abbildet. Kommen jene Teile zurück, werden sie direkt in die Packmittelstruktur bzw. kundengerecht in den Versand überführt.

Deutlich effizienter sind nicht zuletzt zahlreiche Abläufe durch die Nutzung der mobilen Erweiterungen des ERP-Systems geworden, die auf Handscannern laufen. Sie ersetzen manch papierbasiertes Dokument, die ein oder andere noch händisch gepflegte Excelliste oder zusätzliche Wege., z. B. in der Materialentnahme oder bei Gutmengenmeldungen.

Ergebnis

Bis zum Einzelpackstück Teile rückverfolgen, Reklamationen schnell und einfach bearbeiten, Daten digital und einfach via Scanner erfassen sowie zahlreiche Auswertungsoptionen: Die Liste der von den Verantwortlichen hervorgehebenen Vorteilen des neuen ERP-Systems ist lang. Sie alle führen zu effizienteren Abläufen, ersetzen die fehleranfällige Bearbeitung von händisch gepflegten Dokumenten und sparen Aufwände.

Indem PSIpenta/ERP die nötigen Daten für Analysen liefert und auswertet, ist das System inzwischen auch zum Enabler für Optimierungen geworden.

  • hohe PROZESSEFFIZIENZ
  • aussagekräftige DATENBASIS
  • hohe INVESTITIONSSICHERHEIT

Wir profitieren immer wieder von dem Automotive-Knowhow unserer Ansprechpartner, die nicht nur das eigene System kennen, sondern vor allem auch wissen, wie die OEMs ticken und auf welche VDA-Normen und Zertifizierungen gerade wieder umgestellt werden muss.

Holger Diedrich EDV & Controlling bei Lenzkämper

Fazit

Lenzkämper hat mit dem ERP-Standard PSIpenta ein System gefunden, mit dem es funktional und technologisch auch langfristig den Anforderungen seiner anspruchsvollen Kunden gewachsen ist. Denn neben der Abbildung aller geforderten, branchenspezifischen Funktionen, zählen für den Zulieferer vor allem die Skalierbarkeit, Offenheit und damit Investitionssicherheit des Systems.

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