Case Study Automatisierte Multisite-Lösung steigert Flexibilität und Effizienz
Die Wilhelm Schwarzmüller GmbH optimiert standortübergreifende Prozesse mit ERP- und MES-Lösungen von PSI.
Das österreichische Unternehmen verfügt als internationaler Komplettanbieter für Nutzfahrzeuge über anspruchsvolle Organisationsstrukturen. Durch den Einsatz von PSIpenta/ERP und PSIpenta/MES schafft Schwarzmüller effiziente, durchgängige Prozesse und profitiert von einer einheitlichen Datenbasis.
Über Wilhelm Schwarzmüller GmbH
Die Wilhelm Schwarzmüller GmbH (Schwarzmüller) ist einer der größten europäischen Komplettanbieter für gezogene Nutzfahrzeuge, vor allem für den Fernverkehr, für die Baubranche sowie für die Entsorgungs- und Mineralölwirtschaft. Rund 2.300 Mitarbeiter arbeiten in Produktionsstätten in Österreich, Tschechien und Ungarn sowie in Reparaturniederlassungen, Vertriebs- und Partnerstandorten in über 20 Ländern Mittel- und Osteuropas.
Herausforderungen
Als Komplettanbieter entwickelt und produziert das österreichische Unternehmen nicht nur Nutzfahrzeuge. Schwarzmüller unterhält zusätzlich ein großes Servicenetzwerk, handelt mit Ersatzteilen und vermietet Fahrzeuge für unterschiedlichste Einsatzzwecke. Im Produktionsbereich fertigt Schwarzmüller nach industriellen Standards und bietet gleichzeitig eine sehr hohe Variantenvielfalt: 135 Fahrzeugtypen kann das Unternehmen in circa 1.000 Varianten herstellen.
Komplexe werks- und standortübergreifende Unternehmensabläufe
Verteilt in 20 Ländern, ergeben sich hieraus komplexe werks- und standortübergreifende Unternehmensabläufe, die einer zuverlässigen Datenhaltung, durchgängiger Prozesse und präziser Planung bedürfen.
Produktionsmerkmale
- Anspruchsvolle werks- und standortübergreifende Unternehmensabläufe
- Orchestrierung von Produktion, Service, Ersatzteilhandel und Fahrzeugvermietung in 20 Ländern
- Produktion nach industriellen Standards trotz hohem Individualanteils
- Hohe Variantenvielfalt: Produktion von 135 Fahrzeugtypen in ca. 1.000 Varianten
- Komplexe Planungsanforderungen
Ziele von Schwarzmüller
Ziel der ERP-Einführung war es vor allem, die Produktions- und Logistikprozesse in den verschiedenen Werken zu harmonisieren und standortübergreifend sowie dauerhaft eine hohe Verfügbarkeit und Effizienz zu erreichen. Für dieses Ziel suchten die Schwarzmüller-IT-Spezialisten nach einer Software, die die komplexe Unternehmensstruktur inklusive Services, Vertrieb und Beschaffung unterstützt, um werks- und länderübergreifend optimierte Prozesse zu etablieren und eine effiziente Fertigung abzusichern.
Die wichtigsten Ziele
- Abbildung der komplexen, internationalen Mehrwerkstruktur inklusive verschiedenen Sprachen, Währungen und Berechtigungen
- Unterstützung der Abläufe alle Geschäftsbereiche
- Zentrale Steuerung der Produktionsprozesse über Werks- und Landesgrenzen hinaus
- Effiziente Abbildung der hohen Variantenvielfalt
- Vereinheitlichung der Datenbasis für schnelles Reporting
Lösungsansatz
Neben dem Basissystem PSIpenta/ERP spielt bei Schwarzmüller vor allem das Modul zur Mehrwerkesteuerung PSIpenta/Multisite eine wesentliche Rolle. Vier Sprachversionen und Währungen kommen dabei zum Einsatz: Deutsch, Englisch, Tschechisch und Ungarisch sowie Euro, Kronen, Forint und Leu.
Umsetzung
PSIpenta/ERP bildet bei Schwarzmüller sämtliche Abläufe im Unternehmen ab, vom Auftragseingang bis zur Ausstellung der Rechnung, und ist dabei an elf Standorten mit vollem Funktionsumfang installiert. Die werksübergreifenden Geschäftsprozesse und gemeinsamen Daten verwaltet Schwarzmüller über “Multisite” und steuert diese aus der zentralen Installation in Freinberg. Alle relevanten Informationen stehen auf einen Blick zur Verfügung und bilden die Basis für verlässliche Aussagen zur Verfügbarkeit und Terminierung der angeforderten Lieferungen. Meldet das CRM- an das ERP-System einen Auftragseingang, bestimmt der Standort des Kunden das anlegende Werk, welches dann auch die Fakturierung übernimmt.
Durchgängige Prozesse durch Standardschnittstellen
Enorme Potenziale hebt das Unternehmen auch über die einfach ansteuerbaren Standardschnittstellen und die hieraus entstehende Prozessdurchgängigkeit, etwa zum CRM-System oder zur Finanzbuchhaltung. Ähnliches gilt für die Einbindung von Produktionsmaschinen in das ERP-System, etwa von der Laserschneidanlage und Biegemaschinen. Diese erhalten vom ERP-System den Fertigungsauftrag, inklusive CAD-Zeichnung, und melden den Auftrag nach Fertigstellung an das ERP-System zurück.
Ergebnis
Zentrale Steuerung steigert Effizienz und Transparenz
Dank der zentralen Multisite-Steuerung kann Schwarzmüller die Produktion und weitere Services über Werks- und Landesgrenzen hinaus harmonisieren und effizient koordinieren.
- optimierte Kapazitätsauslastung
- hohe Liefertermintreue
- beschleunigtes Reporting
Die einheitliche Datenbasis ermöglicht schnelle und verlässliche Planungen, was sich in einer besseren Auslastung der Kapazitäten und einer hohen Liefertermintreue widerspiegelt. In Bezug auf die hohe Datentransparenz spricht der IT-Leiter nicht zuletzt von “echter Kostenwahrheit”.
Fazit
Schwarzmüller bildet als international aufgestelltes Unternehmen die zum Teil komplexen Strukturen mittels PSIpenta/ERP und PSIpenta/MES durchgängig ab und profitiert von optimierten, effizienten Prozessen. Durch den Einsatz der Mehrwerkesteuerung kann sich Schwarzmüller auf eine einheitliche und solide Datenbasis verlassen, welche die Grundlage schafft für erfolgreiches Unternehmensmanagement.