Berlin, 3. März 2022 – Im Rahmen des Forschungsprojekts zur Standardisierung von Fahrzeugdaten-Plattformen (STAPL) wird die PSI Transcom GmbH gemeinsam mit den Projektpartnern eine standardisierte Referenzarchitektur für Fahrzeugdaten-Plattformen entwickeln und diese durch Feldtests bei zwei Anwendungspartnern validieren. Das Vorhaben adressiert insbesondere den rechtlichen Rahmen bei der Akquise und Verwertung der Daten, sowie die Standardisierung der Fahrzeugdaten-Schnittstellen. Weitere Forschungsthemen sind der Datenzugang zu Diagnose- und Sensordaten in den Fahrzeugen sowie KI-basierte Anwendungen zur Datenanalyse.
Die intelligente Nutzung von Sensor- und Diagnosedaten aus Fahrzeugen des ÖPNV ist eine Voraussetzung für die wirtschaftliche Nutzung der Fahrzeuge und die weitere Verbesserung der CO2-Bilanz. Die Fahrzeugdaten lassen sich effizienter und umfassender nutzen, wenn der rechtliche Rahmen für die Datennutzung geklärt ist und die Systeme und Schnittstellen für Datenakquise, -speicherung und -veredlung standardisiert sind. Geeignete Plattformen für eine anwenderübergreifende Nutzung der Daten sind bisher nur in Teilen vorhanden.
Im Forschungsprojekt wird eine Systemarchitektur erarbeitet und durch Feldtests bei zwei Anwendungspartnern validiert. Dabei werden Daten aus unterschiedlichen Fahrzeugtypen und -komponenten verschiedener Hersteller gesammelt, mit externen Daten angereichert und durch Anwendung KI-basierter Tools analysiert und veredelt.
Das Projektkonsortium besteht aus der PSI Transcom als Projektleiter und -koordinator sowie den Partnern PSI FLS Fuzzy Logik & Neuro Systeme GmbH, Voyages Emile Weber S.a.r.l., Capte B.V., die BDO Legal Rechtsanwaltsgesellschaft mbH und Regionalverkehr Köln GmbH.
Die Auftaktveranstaltung zum Forschungsprojekt findet am 24. März 2022 bei der PSI in Berlin als virtuelle Veranstaltung statt und ist für die Fachöffentlichkeit zugänglich. Interessenten werden gebeten, sich über die Webseite www.psitrans.de/stapl anzumelden.
Das Projekt STAPL wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND mit insgesamt 1,25 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.
Über den mFUND des BMVI:
Im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND fördert das BMVI seit 2016 datenbasierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die digitale und vernetzte Mobilität 4.0. Die Projektförderung wird ergänzt durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung und durch die Bereitstellung von offenen Daten auf dem Portal mCLOUD. Weitere Informationen finden Sie unter www.mFUND.de.
Der PSI-Konzern entwickelt eigene Softwareprodukte zur Optimierung des Energie- und Materialflusses bei Versorgern (Energienetze, Energiehandel, Öffentlicher Personenverkehr) und Industrie (Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik). Die aus Standardkomponenten aufgebauten Branchenprodukte werden sowohl im Direktvertrieb als auch über den Multicloud-fähigen PSI App Store vertrieben und können zudem von Kunden und Partnern selbst angepasst werden. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt weltweit etwa 2.200 Mitarbeiter.