Längst hat sich herumgesprochen, wie sehr Verkehrsunternehmen von einem Betriebshofmanagementsystem profitieren. Gleichzeitig schreckt die Dauer der Einführung solch komplexer Softwarelösungen viele Verantwortliche ab. Eine Alternative bietet ein Basissystem, das nach standardisierten Prozessen in kurzer Zeit in Betrieb genommen werden kann.
Klassische Betriebshof- oder Depotmanagementsysteme (DMS) sind dafür konzipiert, Prozesse in einem hohen Grad zu digitalisieren und zu automatisieren. Daraus entstehen viele Vorteile für den täglichen Betrieb. Andererseits resultiert hieraus aber auch eine große Systemkomplexität, die durch die Einführung neuer Antriebsarten weiter erhöht wird.
So sind Unternehmen inzwischen gefordert, konventionelle und emissionsfreie Fahrzeuge parallel zu betreiben. Ein modernes DMS in seiner maximalen Ausprägung einzuführen, ist folglich anspruchsvoll und reicht von
- der Systemanforderungsphase,
- über Lasten- und Pflichtenhefte sowie
- zeitaufwändige Workshops bis hin
- zu teuren Anpassungen während der Systemeinführung.
Genau aus diesem Grund schieben viele Unternehmen ihre Digitalisierungspläne auf die lange Bank. Zudem fehlen ihnen schlicht die erforderlichen Ressourcen und Kapazitäten, um IT-Projekte dieser Dimension neben dem Tagesgeschäft erfolgreich stemmen zu können.
Die Digitalisierung der Kernprozesse steht im Mittelpunkt
Eine solche Turn-Key-Realisierung entspricht dem Produktumfang der Software PSIeDMS start der PSI Transcom. Das System umfasst alle Funktionalitäten, die für ein effizientes Management von Fahrzeugen aller Antriebsarten erforderlich sind.
Das Basis-System PSIeDMS umfasst 4 Module, die abgedeckt werden:
Visualisierung
Versorgung
Disposition
Abstellung
Dazu zählen auch die Anbindung an ein Lademanagementsystem (VDV463) und an vorgelagerte Fahrplansysteme (VDV452) sowie die Möglichkeit zum Import von Stammdaten und die Generierung von Reports. Durch diese geringere Komplexität im Basissystem lässt sich die Lösung schnell implementieren.
Die Systemeinführung entlang eines standardisierten Prozesses ist ein weiterer wesentlicher Baustein. Sie stellt sicher, dass Verkehrsunternehmen nach der Installation schnell von den Vorteilen des Systems profitieren können.
Gleichzeitig haben sie alle Optionen, um ihr Depotmanagementsystem schrittweise und entsprechend den individuellen Anforderungen zu erweitern. Hierfür lassen sich durch Upgrades weitere Module integrieren, Prozesse automatisieren oder der Automatisierungsgrad von Abläufen maximal erhöhen. In der letzten Ausbaustufe kann das System dann völlig autark arbeiten – ohne Zutun eines Disponenten.
Praktische Anwendungsfälle
- Betriebshof digitalisieren und visualisieren
- Einheitliche digitale Sicht in Echtzeit für mehrere Arbeitsplätze
- Fahrzeugversorgung und -störungen managen
- Fahrzeugzustände in Echtzeit darstellen
- Ladevorgänge visualisieren und überwachen
- E-Fahrzeuge vorkonditionieren (VDV 463)
- Umläufe auf Fahrzeuge disponieren (per Drag-and-Drop sowie Ausrücklisten)
- Fahrzeuge auf Stellplätze disponieren (per Drag-and-Drop)
- Batteriezustandsdaten archivieren
- Rollout von weiteren Depots selbstständig durchführen
Inbetriebnahme in wenigen Wochen
Die standardisierte Systemeinführung garantiert einerseits eine Inbetriebnahme in wenigen Wochen und befähigt die Unternehmen andererseits zu größtmöglicher Selbstständigkeit. Dabei steht PSI sowohl während der Systemeinführung als auch im späteren Betrieb beratend zur Seite.
Nach einer Vorbereitungsphase, in der die Unternehmen alle Systemvoraussetzungen schaffen (d. h. die Qualität der Daten und vorhandenen Schnittstellen prüfen) bestellen sie die Software sowie die erforderlichen Lizenzen. Am Ende dieser Bestellphase erhalten sie die vorkonfigurierte Software.
In drei aufeinander aufbauenden Schritten folgt dann die eigentliche Systemeinführung:
- System bereitstellen
Im ersten Schritt wird die Software gemeinsam durch einen PSI-Experten installiert. Um die IT-Umgebung und Arbeitsplätze eigenständig einrichten zu können, erhalten die Verantwortlichen passgenaue Schulungen. Gleiches gilt für das Anbinden von Datenbanken und Schnittstellen sowie die Ausgestaltung des Depot-Betriebsbilds. - System anpassen
Im zweiten Schritt passt das Unternehmen das System an und richtet u. a. die Benutzerverwaltung ein, importiert die Stammdaten für den operativen Betrieb, konfiguriert die Fahrerabfahrtstafel sowie prüft und testet Funktionsumfang und Schnittstellen. - Inbetriebnahme
Im dritten Schritt wird das System in Betrieb genommen.
Schlüsselfertige Realisierung auf Basis von Standards
Produkt-Rollout statt Projekteinrichtung: So lässt sich der Unterschied zwischen der Implementierung einer maximal automatisierten Komplettlösung und der Einführung des DMS-Basissystems vereinfacht beschreiben.
Grundlage dieser Turn-Key-Realisierung ist einerseits die Abstimmung des Systems auf die grundlegenden, branchentypischen Anforderungen von Verkehrsunternehmen und andererseits die im Vorfeld durch PSI vorgenommene Prozess- und IT-Analyse. Eine kurze Einführungszeit wird zudem durch den standardisierten Funktionsumfang, die vorkonfigurierte Software und den Standeinführungsprozess erreicht.
Bedarfsgerecht erweitern und automatisieren
Wo ein Wille ist, ist nun auch ein Weg: Planen Verkehrsunternehmen die Digitalisierung ihres Betriebshofs, sind sie nicht mehr an aufwändige Projekte zur Einführung komplexer Systeme gebunden.
Mittels praxisbewährten Funktionen kann das System Schritt für Schritt weiter ausgebaut und der Automatisierungsgrad erhöht werden.