Mit der Novellierung des §14a EnWG werden regulatorische Rahmenbedingungen für die netzorientierte Steuerung geschaffen. Hauptziel dieser Neuerungen ist die Gewährleistung der Versorgungssicherheit, insbesondere angesichts steigender Leistungsanforderungen im Niederspannungsnetz. Grund dafür ist die Integration von Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
Die Elektrifizierung der Wärme- und Verkehrssektoren ist ein zentraler Aspekt der Energiewende, wobei die Niederspannungsebene eine entscheidende Rolle dabei spielt. Um diese Elektrifizierung zu ermöglichen, sind
- Digitalisierung und
- Netzüberwachung sowie eine
- intelligente Netzführung
von grundlegender Bedeutung. Für die Netzbetreiber ergeben sich dadurch zusätzliche Anforderungen, die neben ihren bestehenden Hauptaufgaben bewältigt werden müssen. Dazu gehören aktuell der Ausbau und die Instandhaltung des Energienetzes und die Berücksichtigung des energiepolitischen Zieldreiecks bis hin zur Anbindung der Verbrauchsstellen.
Übergang vom Versorgungsnetz zum intelligenten Smart Grid
Die sichere Steuerung einer großen Anzahl von Energieanlagen stellt eine große Herausforderung dar, insbesondere hinsichtlich der Gewährleistung von Versorgungssicherheit und -qualität. Angesichts der Elektrifizierung von Wärme und Verkehr sowie der Umstellung von konventionellen Kraftwerken auf dezentrale Energieerzeuger wird eine intelligente Lösung benötigt. Nur so kann der Übergang von einem herkömmlichen Versorgungsnetz zu einem intelligenten und widerstandsfähigen Smart Grid erfolgreich bewältigt werden.
„Die sukzessive Veränderung in der Niederspannung durch die Energiewende und die Sektorenkopplung wird immer mehr zu einer tatsächlichen Herausforderung für die Verteilnetzbetreiber", betont Dr. Philippe Steinbusch.
Die Energiewende erfordert Produkte, die ein breites Leistungsspektrum für Verteilnetze bieten.
Energieversorger und Netzbetreiber benötigen ein Werkzeug mit dem sie Schritt für Schritt § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) verlässlich realisieren können.
PSIngo (Intelligent Grid Operator) beispielsweise bietet Smart Grid-Funktionen, wie Transparenz und autarkes Engpassmanagement, für das Verteilnetz auf Basis der PSIconnect Plattform. Es liefert ein Online-Abbild des Verteilnetzes für einen effizienten und zukunftsfähigen Netzbetrieb. Für die Netztransparenz werden beispielsweise Live-Daten mit Nicht-Echtzeit-Daten kombiniert.
Smart Grid-Funktionen von PSIngo
- 100%ige Netztransparenz bei minimaler Sensorausstattung
- Optimierter Flexibilitätseinsatz für das autarke Engpassmanagement
- Individuelle Visualisierung von Stamm- und Bewegungsdaten
- Skalierbare und interoperable Niederspannungsnetzführung
- Datenbereitstellung für die strategische Ausbauplanung
Webcast zur Step-by-Step Realisierung von § 14a EnWG
Mit der Festlegung zur Durchführung der netzorientierten Steuerung und Digitalisierung der Netze entstehen neuartige Netzführungskonzepte. Im Webcast erhalten Sie Möglichkeiten zur Umsetzung von §14a EnWG sowie einen Ausblick auf den Netzbetrieb der Zukunft im Niederspannungsnetz.