Case Study Groß- und Versandhandel mit Fokus auf B2B-Omnichannel
Untersuchung möglicher Zentrallagerstrukturen für die Distribution in Europa und Nordamerika mit anschließender Standortoptimierung.
Das auf den B2B-Omnichannel-Handel spezialisierte Unternehmen bietet ein breit aufgestelltes Produktportfolio an, welches hauptsächlich über E-Commerce vertrieben wird. Dabei adressiert das Unternehmen für Groß- und Versandhandel den Markt über operative, kundenorientierte Divisionen, die durch verschiedene Gruppenfunktionen unterstützt werden.
Unternehmensdaten
- Branche: Groß- und Versandhandel
- Mitarbeiter: 2.500+
- Umsatz: 1+ Milliarde Euro (2021)
Herausforderungen
Im Unternehmen agieren die unterschiedlichen Divisionen und Marken in attraktiven Märkten. Diese konzentrieren sich vorwiegend auf den Verkauf langlebiger und preisstabiler Ausrüstungsgegenstände sowie Spezialartikel für den wiederkehrenden Bedarf an Firmenkunden in verschiedenen Branchen und Regionen. Aufgrund der verschiedenen Entitäten bildeten sich über die Zeit hinweg heterogen gewachsene Logistikstrukturen. Um diese Strukturen zu homogenisieren, wurde dem Unternehmen PSIglobal als System für Supply Chain Network Design von einem unserer Beratungspartner empfohlen. Die Herausforderung bestand darin, den großen organisatorischen und strukturellen Umbruch des Unternehmens erfolgreich zu meistern. Das Projekt beinhaltete sowohl die Analyse der vorhandenen Daten und Netzwerkstruktur als auch die Identifizierung von möglichen Synergieeffekten sowie daraus resultierenden Einsparpotenzialen.
Lösungsansatz
- Die zu bearbeitenden Projekte erforderten eine schnelle und unkomplizierte Datenaufbereitung. Zu Beginn wurde eine einstufige Optimierung der Hubstandorte für die Endkundenbelieferung durchgeführt. Auf Wunsch des Kunden wurde dabei der europäische Markt in verschiedene Ländergruppen aufgeteilt. Daraufhin schloss sich eine zweistufige Standortoptimierung mittels iterativer Berechnung und Szenarienvergleich an, welche die Anzahl und Lage der Zentrallager im Netzwerk ermittelte. Im Anschluss erfolgte eine auf Transportzeiten basierende Servicegradanalyse, um eine konstant hohe Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.
- In diesem Projekt ist die große Vielfalt an Datenquellen und Datenmengen hervorzuheben. Durch die Betrachtung eines globalen Logistiknetzwerks bot sich die Unterteilung in zwei voneinander losgelöste Teilprojekte an. Aufgrund der geografischen Trennung (Europa und Nordamerika) war es notwendig, die jeweiligen Kriterien unabhängig voneinander zu betrachten und zwei verschiedene Projekte durchzuführen. Als Konsequenz der hohen Anzahl an Entitäten sowie der geografischen Besonderheit des Projektes ergab sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Datenquellen.
- Mit PSIglobal konnte diese Herausforderung erfolgreich gemeistert werden. Aufgrund der sauberen Datenaufbereitung und -visualisierung des Softwaresystems, stieg die Transparenz im Unternehmen signifikant an. Die Datenauswertung und -aufbereitung lieferte wichtige Entscheidungsgrundlagen auf Konzernebene für das neue Supply Chain Network Design. Darüber hinaus konnten verschiedene Einsparpotenziale identifiziert und angestoßen werden. Durch die Konzeptionierung einer neuen zentralisierten Netzwerkstruktur ist die konzernübergreifende Vereinheitlichung der Logistikstruktur gelungen, sowohl für Europa als auch für Nordamerika.
Lösungsbestandteile
- Daten-Import
- Analyse / Visualisierung
- Hochrechnung / Prognose
- Tarifextrapolation
- Standortoptimierung
- Zuordnungsoptimierung
Art des Projektes
- Netzwerkkonsolidierung
- Netzwerkstudie