Case Study Effiziente Auftragsbearbeitung und -abwicklung bei LÄPPLE
Die ERP- und MES-Lösungen von PSI bilden seit mehr als zwei Jahrzehnten die gesamte Prozesskette bei dem Unternehmen aus Heilbronn ab - trotz immer wieder veränderter Abläufe.
Bereits seit 1998 setzt die international tätige LÄPPLE Gruppe das ERP-System PSIpenta sowie verschiedene ERP-Erweiterungs- und MES-Module ein. In dieser Zeit wurde vom Unternehmen ebenso wie von seiner IT-Lösung angesichts der sich ständig wandelnden Märkte, Wettbewerbssituationen und Technologien eine hohe Agilität und Flexibilität abverlangt.
Über die LÄPPLE Gruppe
Die weltweit agierenden Unternehmen der LÄPPLE Gruppe (Läpple) entwickeln und produzieren vorrangig Komponente und Lösungen entlang der Wertschöpfungskette der Automobilindustrie. Läpple Automotive ist z. B. Umformspezialist für hochwertige Bauteile für Premium-Fahrzeuge, Fibro Läpple Technology Spezialist für intelligente Automationslösungen wie Achs- und Portalanlagen und Fibro Normalien ist europäischer Marktführer im Werkzeugbau.
Weltweit beschäftigt die familiengeführte Firmengruppe rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt das Who-is-who der Automobilindustrie ebenso zu seinem Kundenkreis wie namhafte Unternehmen des Maschinen- und Werkzeugbaus sowie deren Tier-1-Zulieferer.
Herausforderungen
Kontinuierlich muss sich Läpple den Herausforderungen der Märkte und Kunden stellen. Dazu zählt z. B. die Expansion in neue Märkte, inklusive der Berücksichtigung lokalspezifischer Besonderheiten, die Optimierung der Produktionslogistik zur Reduzierung von Beständen und gebundenem Kapital und die Verschlankung von Planung und Fertigung für die effiziente Abwicklung von Großserienaufträgen.
Produktionsmerkmale
- Berücksichtigung von landesspezifischen Besonderheiten in verschiedenen Ländern Europas, Asiens und der USA
- Erfüllung strenger Anforderungen der Automobilhersteller
Abbildung von Prozessen im Werkzeugbau sowie in der Serien- und Großserienfertigung
Ziele von Läpple
Als vielseitige Unternehmensgruppe suchte Läpple eine ERP-Lösung, die eine hohe Funktionsbreite und -tiefe im Systemstandard mitbringt und über eine offene Systemarchitektur für die Anbindung von Drittsystemen ebenso wie über eine hohe Skalierbarkeit verfügt. Nicht zuletzt sollte das ERP-System die nötige Flexibilität bieten, um bei sich ändernden Rahmenbedingungen schnell und unkompliziert anpassbar zu sein, etwa zur Anbindung weiterer Niederlassungen in anderen Ländern oder zur Verschlankung der Prozesse für eine effiziente Großserienfertigung.
Die wichtigsten Ziele
- Implementierung eines zentralen Datenhubs in der Unternehmensgruppe über Werks- und Landesgrenzen hinaus
- Abdeckung möglichst vieler Prozesse der einzelnen Unternehmen im Systemstandard
- Offenheit für die Anbindung von Fremdsystemen
- Hohe Skalierbarkeit
- Einfache Anpassbarkeit bei sich ändernden Rahmenbedingungen
Lösungsansatz
Mit PSIpenta/ERP entschied sich Läpple für eine Branchenlösung, die sich in der diskreten Fertigung einen Namen gemacht hat – und zwar in der Automobil- und Zuliefererindustrie genau wie im Maschinen- und Anlagenbau. Für die Anbindung der Werkstattebene lassen sich leicht Module aus PSIpenta/MES integrieren sowie für besondere Anforderungen leistungsstarke Produkte spezialisierter Partnerunternehmen ergänzen.
Umsetzung
800 User nutzen allein bei Läpple Automotive das System, das dort die komplette Prozesskette abbildet – vom Auftragseingang bis zum Versand und zur Faktura. Über Schnittstellen sind weitere Systeme angebunden, darunter eine SAP-Finanz- und Anlagenbuchhaltung, ein CRM-System von Microsoft und Archivierungslösungen des PSI-Partners Intex.
Ein wichtiger Schritt im Kontext der Expansion in Richtung USA war die Einführung des ERP-Moduls Multisite zur Mehrwerkesteuerung. Hierdurch kann Läpple die verschiedenen Gesellschaften einerseits eigenständig abbilden und gleichzeitig effizient steuern.
In einer turbulenten Phase brachte die Einführung der APS-Module wertvolle Vorteile: Mit Funktionen für die adaptive Planung Steuerung optimierte das Unternehmen seine Produktionslogistik, reduzierte seine Bestände und erhöhte die Liquidität entscheidend.
Der Großserienauftrag eines namhaften, deutschen Automobilherstellers war wiederum für Läpple Automotive der Ausgangspunkt, Fertigungsabläufe auf den Prüfstand zu stellen und mit Einführung sogenannter “Rahmenfertigungsaufträge” unter Beibehaltung der bisherigen Logik von PSIpenta/ERP zu verschlanken.
Ergebnis
Internes Spezialistentum sukzessive abgebaut
Die LÄPPLE Unternehmensgruppe hat sich über die Jahre stetig verändert. Ihre IT – allen voran das ERP-System – hat die Veränderungen und das Wachstum nicht nur mitgetragen, sondern dem Unternehmen auch durch die eine oder andere Talsohle geholfen. “Rückblickend haben wir damals eine goldrichtige Entscheidung getroffen, denn ein ERP-System wechselt man nicht so einfach aus”, so IT-Projektleiter Hans-Peter Rudolph. "Umso wichtiger sind Faktoren wie Skalierbarkeit und Flexibilität der Lösungen - und natürlich auch die Flexibilität des Herstellers selbst.“
So konnten beispielsweise im Zuge der Produktionsverschlankung und Reduzierung der Losgrößen nicht nur die Bestände minimiert werden. Wertvoll ist aus Sicht der Verantwortlichen auch immer wieder, dass Anwendungen in den Standard aufgenommen werden. Denn so konnten mit der Zeit zahlreiche Protokolle abgelöst und internes Spezialistentum sukzessive abgebaut werden.
Hohe Agilität durch leichte Anpassbarkeit des Systems
Starke Wettbewerbsfähigkeit durch leistungsstarke, funktionale Ergänzungsoptionen
Effiziente Verschlankung von Produktionsprozessen
Reduzierung von Beständen
Erhöhung der Liquidität
Sukzessiver Abbau von internem Spezialistentum
Fazit
Die Agilität von Unternehmen in sich verändernden Märkten ist ein entscheidender Faktor für einen langfristigen Erfolg. Gerade große Firmen hängen hier in besonderem Maße von der technologische Basis und funktionalen Leistungsfähigkeit ihrer IT-Systeme ab. Läpple hat mit PSIpenta/ERP ein System gefunden, mit dem die Unternehmensgruppe unkompliziert und passgenau immer wieder “Stellschrauben” justieren oder ergänzen kann und so Prozesse werks- und länderübergreifend effizient plant und steuert.