Case Study Dank PSIpenta/ERP: AMA beschleunigt Prozesse um bis zu 60 Prozent
Die Aktualisierung der hauseigenen IT-Infrastruktur brachte den Boost: Mit der Implementierung von PSIpenta/ERP hat der Anlagen- und Maschinenbauer seine zahlreichen "Insellösungen" abgeschafft.
Weil die historisch gewachsene IT-Infrastruktur den gestiegenen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde, führte die AMA Anlagenbau und Maschinenbau Amberg GmbH (AMA) PSIpenta/ERP ein, inklusive Personalzeiterfassung. Das Ziel: die Schaffung eines zentralen Anlaufpunkts für sämtliche Informationen zu einem Kundenauftrag sowie für Unternehmenskennzahlen. Dank selbst programmierbaren Groovy-Skripten kann das Unternehmen nun bewährte, individuelle Prozesse beibehalten, ohne den Systemstandard verlassen zu müssen.
Über AMA
Die AMA Anlage- UND Maschinenbau Amberg GmbH ist Lohn- und Auftragsfertiger im Bereich Zerspanung bzw. CNC-Bearbeitung. Die größten Bauteile, die die Werkshallen verlassen, können bis zu 40 Tonnen schwer und 14 Meter lang sein und kommen bei den Kunden in unterschiedlichsten Maschinen zum Einsatz, unter anderem in Motoren und Turbinen.
Die Kunden, die vorrangig aus dem Maschinen-, Schienenfahrzeug- und Schiffbau sowie aus dem Bereich der Energietechnik kommen, geben meist kleine bis mittelgroße Serien in Auftrag. Komplizierte Schweißkonstruktionen und Spezial-Rohrleitungen fertigt das mittelständische Unternehmen nicht im heimischen Amberg, sondern an seinem zweiten Standort, in der Tschechischen Republik.
Herausforderungen
Das bei AMA vormals installierte ERP-System konnte ab einer bestimmten Entwicklungsstufe neue Prozesse und Strukturen nicht mehr abdecken. In der Folge entstanden viele “Insellösungen”, die oft keine Schnittstelle zum führenden System hatten.
Das wiederum bedeutete, dass einige Daten manuell gepflegt wurden, dass wichtige Informationen nur mit zeitlicher Verzögerung verfügbar waren und andere gänzlich fehlten. Verlässliche Kennzahlen zu erhalten, wurde immer schwieriger und aufwändiger.
Besondere Relevanz haben für den für den Lohn- und Auftragsfertiger die Kontrollrechnungen. Denn sie fungieren als Grundlage für neue Angebotskalkulationen. Prozesse wie diese wollte AMA beibehalten – möglichst im Systemstandard.
Produktionsmerkmale
- Lohn- und Auftragsfertigung
- Kleine bis mittelgroße Serienaufträge
- Kontrollrechnung als Grundlage für Angebotskalkulationen
Ziele von AMA
AMA wollte mit der Einführung von PSIpenta/ERP einen zentralen Anlaufpunkt für sämtliche Informationen zu einem Kundenauftrag und für Unternehmenskennzahlen schaffen. Gut durchdachte, individuelle Prozesse, z. B. für die Nachkalkulation, sollten sich dabei möglichst in den Systemstandard übernehmen lassen.
Die wichtigsten Ziele
- Aufbau eines zentralen Datenhubs
- Verbesserung der Datenerfassung
- Erhöhung der Datenqualität
- Beschleunigung von Unternehmensprozessen
- Abdeckung von bewährten Abläufen im Systemstandard
Lösungsansatz
Mit der Java-basierten ERP-Lösung von PSI, inklusive BDE-Modul für die Personalzeiterfassung und Dokumentenmanagementsystem (DMS) des Partnerunternehmens intex, bildet AMA den kompletten Auftragsdurchlauf aus einem Guss ab – von der Anfrage über die Fertigung mit Rückmeldungen bis zur Nachkalkulation.
Umsetzung
Basis hierfür war u. a. die Einführung einer Artikelstruktur bzw. die eindeutige Zuordnung von Artikel und Artikelnummer. Ihre Bedeutung hat in den vergangenen Jahren durch veränderte Artikelgrundstrukturen – allen voran durch sogenannte Wiederholteile – stetig zugenommen.
Nur noch wenige Prozesse bearbeitet AMA nicht direkt in PSIpenta/ERP. Dazu zählt z. B. die Angebotskalkulation. Diese legt das Unternehmen im integrierten DMS ab, wodurch auch dieser Schritt direkt im jeweiligen Kundenauftrag im ERP-System hinterlegt und jederzeit nachvollziehbar ist. Mithilfe des DMS ist für AMA auch die Prüfung der Auftragsbestätigung über mehrere Instanzen deutlich einfacher geworden und erfolgt zudem vollkommen papierlos.
Groovy-Skripte schaffen hohe Flexibilität im Standard
Mittels Groovy nimmt AMA darüber hinaus einfache Prozessanpassungen innerhalb des Systemstandards vor, etwa für die seit vielen Jahren bewährte Art der Nachkalkulation, für spezifische Plausibilitätsprüfungen oder stringente Eingaberegeln. Angepasst hat der Projektleiter über Groovy auch einige Benutzeroberflächen im Software-Terminal und somit vor allem für Mitarbeiter, die in der Fertigung arbeiten. Lediglich fünf Felder umfassen die Masken noch und wurden damit auf genau die Bereiche reduziert, die auch bedient werden müssen.
Ergebnis
Kennzahlen per Knopfdruck
Ob Auftragseingang, Rechnungsausgang, Werkstattbestände oder Bestellobligo: Mit PSIpenta/ERP als zentraler Datendrehscheibe ermittelt AMA heute wichtige Kennzahlen einfach und verlässlich per Knopfdruck.
Wesentlich schneller erfolgt durch eine rund 50 Prozent höhere Automatisierung z. B. der Monatsabschluss. Für die Bestimmung des Werkstattbestands spart das Unternehmen sogar bis zu 60 Prozent des früheren Zeitaufwands, für die Anlage von Kundenaufträgen circa 50 Prozent.
Beschleunigung von Unternehmensprozessen
Schnelle Ermittlung von Unternehmenskennzahlen
Steigerung der Datenqualität
Erhöhung der Auskunftsfähigkeit
Fazit
Durchgängige digitale Prozesse statt unabhängig voneinander gepflegter Systeme: AMA hat mit der Einführung von PSIpenta/ERP ein zentrales IT-System installiert, mit dem das Unternehmen nicht nur zentrale Prozesse beschleunigt hat, sondern vor allem auch wichtige Kennzahlen zur Unternehmenssteuerung auf Knopfdruck erhält.