Darf ich vorstellen: Lota Limareva. Sie ist Projektmanagerin bei PSI Metals. Lota spielt gerne mit ihrer Mutter Klavier und hat einen Blog über Stricken.

Lota, was ich Dich schon immer fragen wollte: Stimmt es, dass Du einen Blog über das Stricken hast?

Ja, ich habe einen Instagram-Blog namens @made.by.lota. Ich habe mit dem Stricken von einfachen Schals angefangen, um mich zu entspannen. Das ist wie Meditation für mich! Stricken hat die gleichen Arbeitsschritte wie ein Softwareprojekt: Man muss einen Kunden finden, seine Bedürfnisse analysieren, mit ihm ein Produkt definieren, einen Entwurf machen, mit dem Stricken beginnen, prüfen, ob es passt und anpassen. Das Wichtigste ist, dass der Kunde den Pullover gerne trägt. Die gleiche Herausforderung hat man bei einem Softwaresystem. Mich reizen jetzt eher komplexere Produkte.

Lota, meine Größe ist M - für den Fall, dass Du planst, einen warmen Segel-Pullover für mich zu stricken.

Lota hat einen Instagram-Blog namens @made.by.lota, auf dem sie ihre Strickarbeiten mit der Community teilt.

Du kannst alles machen, was Du willst, aber werde keine Musikerin.

Fangen wir ganz von vorne an. Woher kommst Du?

Ich wurde in der Nähe des Schwarzen Meeres in einer Stadt namens Rostow am Don in Russland geboren. Dort herrscht das perfekte Klima für köstliches Obst und Gemüse: heiße Sommer (bis zu 40 °C) und kalte Winter (-15 °C). Als ich ein Kind war, heiratete meine Mutter einen Deutschen und wir zogen nach Köln, Deutschland.

Ich weiß, dass Du sehr gut Klavier spielst. Stand die Musikkarriere schon immer auf deiner Agenda?

Meine Mutter ist Pianistin und Klavierlehrerin. Ich spiele auch Klavier, aber sie hat mir immer gesagt: "Du kannst alles machen, was Du willst, aber werde keine Musikerin". Sie meinte, es sei zu schwierig, mit Musik seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

In der Schule hat mir die Mathematik am besten gefallen, also bin ich dem Rat meiner Mutter gefolgt und habe sie als Hauptfach an der RWTH Aachen gewählt. Aachen ist eine schöne, kleine, internationale Stadt an der Grenze zu Belgien und den Niederlanden, und die RWTH ist eine führende wissenschaftliche Hochschule in Deutschland.

Spielst Du zurzeit Klavier?

Ja, manchmal spiele ich zur Entspannung. Ich liebe es, vierhändig mit meiner Mutter zu spielen. Da sie ein Profi ist, spiele ich natürlich den einfacheren Part. Wir hatten einmal einen Auftritt in einer Philharmonie.

Es ist, als würde man eine Mutter fragen, welches Kind sie am liebsten hat.

Wie hast Du zur PSI gefunden?

Auf PSI bin ich 2013 auf der Jobmesse "RWTH Aachen Bonding" aufmerksam geworden. Die großen, internationalen Kunden, die komplexen Optimierungsaufgaben und die projektorientierte Arbeit haben mich beeindruckt.

Da ich meine Diplomarbeit über diskrete Optimierung geschrieben hatte, passte die Planungssoftware PSImetals gut dazu. Ich bekam die Chance, ein Jahr lang bei PSI Metals in Brüssel zu arbeiten, um mich mit den Planungstools vertraut zu machen. Danach wechselte ich nach Berlin.

Welches PSI-Büro bevorzugst Du: Brüssel oder Berlin?

Das ist fast so, als würde man eine Mutter fragen, welches Kind sie am liebsten hat. Das Büro in Brüssel ist nett und klein, es liegt am Stadtrand neben der Schokoladenfabrik Neuhaus. In der Natur rund um das Büro kann man gut joggen gehen.

In Berlin hingegen befindet sich das größte Büro der PSI im Zentrum der Stadt, umgeben von Hunderten von Kneipen und Bars und mit einer pulsierenden Atmosphäre.

In beiden Büros genieße ich die Arbeitsatmosphäre mit einer Mischung aus erfahrenen und jungen Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Ländern.

Wir werden von der jüngeren Generation sehr profitieren.

Du arbeitest jetzt als Projektmanagerin?

Ja, ich mag es, zu organisieren und mit Menschen zu kommunizieren. Der Job ist für mich spannend: Am Anfang sieht man viele offene Punkte und Herausforderungen. Wenn man sich dann tagelang mit dem Kunden zusammensetzt - irgendwann macht es Klick! Ich sehe das große Ganze, verstehe und erkenne, wo es hingehen soll.

Können die Kunden Dir folgen?

Nicht sofort. Manchmal sind die Gespräche anspruchsvoll. Die Kunden haben ihre eigene Rolle, ihre Erfahrungen und Bedürfnisse. Es ist mir wichtig, eine gute Beziehung zum Kunden aufzubauen. Wenn man abends ein Bier zusammen trinkt und sich auf menschlicher Ebene austauscht, hilft das bei der Lösung der Projektprobleme. Da wir in der Regel viele Tage intensiv zusammenarbeiten, ist es wichtig, auch Spaß miteinander zu haben.

Hast Du noch ein paar Worte zur PSI?

Ich bin froh, dass wir mit Myriam Mensing und Julie Clements nun zwei weibliche Mitglieder im obersten Führungsgremium von PSI Metals haben. Als Frau fühle ich mich durch die gegenseitige Akzeptanz in unserem Unternehmen gut aufgehoben und habe das Gefühl, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen.

Wir stellen derzeit viele junge Leute ein und investieren in unsere neuen Kolleginnen und Kollegen. Wir wissen, dass wir in Zukunft von der jungen Generation profitieren werden, die von den erfahrenen Beschäftigten integriert und gefördert wird.

Gemeinsam mit ihrem Mann Marco unternimmt Lota entspannte Kajaktouren in Berlin und Umgebung.

Es ist herrlich, mit einem Boot zu reisen und im Zelt am See zu schlafen.

Du hast letztes Jahr geheiratet. Noch einmal: Herzlichen Glückwunsch! Wie hast Du Deinen Mann kennengelernt?

Ich habe meinen Mann Marco an der RWTH Aachen kennengelernt. Einige Jahre später trafen wir uns wieder und ich bin sehr dankbar, dass er für mich nach Berlin gezogen ist. Marco machte mir den Antrag in einer gemütlichen und privaten Atmosphäre.

Unsere Trauung mussten wir nach den COVID-19-Vorschriften durchführen. Es war eine wunderbare Feier mit 50 Leuten, die sich als genau richtig für uns herausstellte.

Ich fürchte, Marco spielt weder Klavier noch strickt er gerne?

Da hast Du Recht. Wir fahren aber gerne zusammen Kajak. Berlin und das Umland haben viele Seen und Kanäle. Es ist herrlich, mit einem Boot zu fahren und in einem Zelt am See zu schlafen. Ich hoffe, dass wir eines Tages bei einem meiner Kunden eine Urlaubskajaktour auf dem Land machen können.

Lota, ich danke Dir vielmals. Meine besten Grüße an deine Mutter. Ich bin sicher, sie ist stolz darauf, was aus ihrer Tochter geworden ist. Ich hoffe, dass Du nächstes Jahr eine schöne Kajaktour mit Marco haben wirst und ich bei meinen Segeltörns nicht mehr frieren muss.

Detlef hält Menschen vom Arbeiten ab

"Seit den Anfängen der PSI im Jahr 1981 hat sich unser Geschäft dramatisch verändert. Damals wie heute sind es Menschen, die das Unternehmen zu dem machen, was es ist. Ich möchte Ihnen einige von ihnen vorstellen." - Detlef Schmitz

"Detlef hält Menschen vom Arbeiten ab" ist eine Serie, in der Detlef Schmitz, Director Business Development bei PSI Metals, Kolleginnen und Kollegen dazu befragt, wie sie ihren Weg zur PSI gefunden haben.