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Aus der Praxis: Leistungssteigerung durch Warehouse-IT aus einer Hand

23.02.2023 - Logistik, Technologie

Quelle: elobau
Quelle: elobau

Der Sensortechnik-Hersteller elobau konnte seine Lagerleistung um bis zu 20 Prozent steigern. Möglich wurde dies durch den Einsatz einer zukunftsweisenden Softwarelösung. Denn wenn alle Systeme aus einer Hand kommen, reduzieren sich die Schnittstellen und die Leistung im Lager steigt. Doch wie gelingt die Auswahl der passenden Lager-IT? In diesem Best-Practice-Beispiel erläutern wir die Vorteile einer ganzheitlichen IT-Infrastruktur und zeigen am Beispiel von elobau, warum sich die Einführung einer umfassenden Systemlösung lohnt.

In den vergangenen Jahren hat sich elobau am Stammsitz in Leutkirch auf Wachstum ausgerichtet. Der nächste logische Schritt in Richtung Zukunft war die Suche nach einer Software zur Lagerverwaltung und koordinierten Prozesssteuerung. Dabei galt es, ein System zu finden, das zum Unternehmen und den vorhandenen Strukturen passt.

Über elobau

Der international führende Anbieter für berührungslose Sensortechnik und Bedienelemente hat seinen Ursprung im Allgäu. Mit mehr als 1.200 Mitarbeitenden generierte das Unternehmen im Jahr 2022 einen Jahresumsatz von über 160 Millionen Euro. elobau liefert kundenspezifische Lösungen in 48 Länder und zeichnet sich durch Flexibilität aufgrund der hohen Fertigungstiefe aus.

Anforderungen an die neue Warehouse-IT

Durch die gewachsenen Strukturen in der Logistik war es für elobau wichtig, die vorhandene IT-Landschaft zu festigen. Es war notwendig Schnittstellen abzubauen sowie Prozesse neu zu gestalten und zu standardisieren. 

Ziel war es, ein System zu finden, welches die Stabilität und Verfügbarkeit der Logistikprozesse sichert und transparent darstellt. Zudem sollten die laufenden Prozesse im Lager gesteuert, überwacht und analysiert werden. Die Herausforderung: Eine AutoStore-Anbindung und eine Integration in die vorhandene Softwarelandschaft. 

Das zukunftsfähige Warehouse Management System (WMS) sollte bei erweitertem Funktionsumfang die folgenden 5 Kriterien erfüllen:

  1. IT-Infrastruktur vereinfachen
  2. Prozesse effizient gestalten
  3. Ineffiziente Prozesse identifizieren und beseitigen
  4. Leistung der Automatisierungssystem steigern
  5. Digitale Abbildung der Logistik schaffen
Die 5 entscheidenden Kriterien für das Warehouse Management System
Die 5 entscheidenden Kriterien für das Warehouse Management System

Eine zukunftsfähige Lösung ist gefragt

Aus welchem Grund war es erforderlich, das bisherige Lagerverwaltungssystem abzulösen? Das Stichwort lautet: Zukunftsfähigkeit. Das System zur Lagerverwaltung war eine Insellösung. Diese konnte mit dem Wachstum und der Neustrukturierung der Logistik nicht mehr mithalten. Bei der Suche nach dem passenden WMS zählten vor allem die Kriterien

  • Kapazität, 
  • Technische Performance und
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Externe Lager sollten angebunden und Nachschübe sichergestellt werden. Angestrebt wurde eine verbesserte Performance des AutoStore-Systems mit einem Wachstum von etwa 20 Prozent. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollte die Anwendung der Software so einfach wie möglich gestaltet werden. Daher war die Usability ein wichtiges Kriterium bei der Softwareauswahl.

Der Sensortechnik-Hersteller wurde schnell fündig: Das Team um Lagerleiter und Lean-Koordinator Matthias Gromer setzte auf das Warehouse Management Systems PSIwms. 

Optimale Verzahnung von WMS und ERP als Erfolgsfaktor

Der Grund für den Zuschlag entwickelte sich unter anderem aus den positiven Vorerfahrungen. elobau setzt seit 1999 auf die ERP-Software PSIpenta. Die optimale Verzahnung des ERP-Systems und des WMS trugen maßgeblich zur Entscheidung bei. „PSIwms überzeugte gegenüber den Wettbewerbern mit einem besseren Verständnis unserer Bedarfe und Prozesse“, begründet Gromer die Auftragsvergabe.

„PSIwms überzeugte gegenüber den Wettbewerbern mit einem besseren Verständnis unserer Bedarfe und Prozesse“

Das ERP-System ist seit über 20 Jahren erfolgreich bei dem Sensortechnik-Hersteller im Einsatz. Der Gedanke lag nahe, sich bei demselben Softwareanbieter nach einem WMS umzusehen. Und das mit Erfolg: elobau konnte durch die System-Einführung seine Lagerleistung steigern und so seine IT-Infrastruktur auf ein neues Level heben. „Die verbesserte Prozesseffizienz bestätigt die Entscheidung für das IT-System“, so Gromer.

Der Funktionsumfang ist exakt auf die Anforderungen bei elobau zugeschnitten. Dank der optimalen Verzahnung mit dem ERP-System PSIpenta bieten die beiden Systeme eine durchgängige Vernetzung von Betriebs- und Prozessdaten. 

Höhere Performance durch die Anbindung an das AutoStore-System

PSIwms übernimmt die Verwaltung von Wareneingang und Lagerplätzen sowie die stückgenaue Kommissionierung. Es steuert die bedarfsgerechte Bereitstellung von Bauteilen für die Produktion via Transportkanban aus AutoStore-Anlage und Hochregallager. „Die AutoStore-Anlage ist das Herzstück unserer Intralogistik“, sagt Logistikleiter Gromer.

„Die AutoStore-Anlage ist das Herzstück unserer Intralogistik“

Die Anlage bietet insgesamt 30.000 Lagerplätze für rund 16.000 verschiedene Rohteile und Baugruppen. Rund 90 Prozent der Aufträge laufen darüber. Inzwischen ist die gesamte Hardware an PSIwms angebunden.

Das Kompaktlager ist über eine Standard-Schnittstelle an die koordinierte Prozesssteuerung angebunden. AutoStore ist durch das WMS in die Bestandsverwaltung, Materialfluss- und Prozessführung integriert. Eine direkte Anbindung der speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) steigert die Performance des AutoStore-Systems um bis zu 20 Prozent. Pro Tag steuert das WMS in der AutoStore-Anlage in Leutkirch 550 Einlagerungen und 2.000 Auslagerungen.

Win-Win-Situation bei elobau

Das Zusammenspiel des bestehenden ERP-Systems PSIpenta sowie des neuen Warehouse Management Systems PSIwms schafft eine ganzheitliche Warehouse-IT bei elobau. „Stand heute verzeichnen wir durch die einheitliche Software-IT und koordinierten Prozesse eine Leistungssteigerung von 15 bis 20 Prozent“, fasst Gromer zusammen.

„Stand heute verzeichnen wir durch die einheitliche Software-IT und koordinierten Prozesse eine Leistungssteigerung von 15 bis 20 Prozent“

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die reduzierten Schnittstellen vereinfachen die IT-Infrastruktur, optimieren Prozesse und verbessern die Leistung dank digitaler Abbildung der Logistik. Mit den Worten von Lagerleiter Matthias Gromer: „Einer der größten Digitalisierungsschritte unserer Firmenhistorie.“

 

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Vanessa Schekalla

PSI Logistics GmbH
Corporate Communications Officer

v.schekalla@psilogistics.com